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16 August 2021

Inneres Kind: Wie Du den Kindergarten aus dem Business bekommst

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Sicher kennst Du das ja auch: Du bist in einem Gespräch und Dir fällt auf eine (angreifende) Frage nichts schlagfertiges ein. Am Fahrstuhl nach dem Gespräch fällt Dir dann die perfekte Antwort ein. Leider nur wieder eben erst nach dem Gespräch…

Um das was da passiert ist besser zu verstehen, werfen wir einen Blick in unser Inneres, genauer auf unser „Inneres Kind“.

Falls Du Dich jetzt fragst, was das „Innere Kind“ ist oder wie genau das „Innere Kind“ Einfluss auf die Geschäftswelt oder das Abhandenkommen Deiner Schlagfertigkeit haben soll, dann lass uns vorab klären, was unter dem Inneren Kind zu verstehen ist.

Bis zum 6. Lebensjahr werden wir als Menschen sehr stark von unserem sogenannten Bezugssystem geprägt. Das heißt von unseren Eltern, aber auch von der Familie, wie Oma, Opa oder Onkel und Tanten. Solltest Du ohne Eltern großgeworden sein, dann sind hier die Menschen gemeint, die Dich aufgezogen haben.

Unser Umfeld ist prägender als die eigene DNA. Das bedeutet, in dieser Zeit bauen wir unser sogenanntes Urvertrauen auf. Das wiederum die Basis für unser Selbstwertgefühl abbildet.

OSCAR WILD

Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar.

Jetzt kommt das Innere Kind ins Spiel: Dieses ist ein Modell der Persönlichkeit, welches bildlich beschreibt, wie wir in unterschiedlichen Situation und Kontexten durch das eben erwähnte Bezugssystem geprägt wurden. Wir können uns das auch wie eine Blaupause für die Funktion der Welt vorstellen.

Somit können wir sagen, dass unser Inneres Kind unter anderem gelernt hat:

  • Wie gehe ich mit mir selbst um?
  • Wie reagiere ich darauf, wenn ich etwas „doof“ finde?
  • Was tue ich, wenn

Du siehst, wir haben zum Verständnis der Welt Prägungen, negative oder auch positive, die dadurch großen Einfluss auf unser heutiges Denken und somit auch Handeln nehmen.

In dem Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ (Stefanie Stahl) werden diese negativen und positiven Prägungen mit den beiden Begriffen bezeichnet:

  • Sonnenkind
  • Schattenkind

Diese Beschreibungen möchte ich im Weiteren gerne aufgreifen und verwenden. Wie Du Dir sicher denken kannst, steht dabei das Schattenkind für die negativen Erfahrungen und das Sonnenkind für die positiven Erfahrungen.

Dadurch setzte sich das Gesamtbild unserer Prägung zusammen: unser Inneres Kind.

inneres-kind

Inneres Bild und die Geschäftswelt

Schön und gut, aber was hat das jetzt alles mit der Geschäftswelt zu tun? Eine ganze Menge, wie Du auch im Weiteren feststellen wirst!

Um es Dir leichter zu machen, davon ein klares inneres Bild zu bekommen, werde ich es Dir an zwei Beispiel aufzeigen:

Beispiel 1: Verspätete Schlagfertigkeit

Dazu greifen wir das Beispiel aus der eingangs erwähnten Situation auf. In einem (wichtigen) Gespräch findest du (wiederholt) nicht die für Dich richtige Antwort auf Fragen, die Dir gestellt werden.

Der Klassiker, raus aus dem Gespräch fallen Dir die besten Antworten ein, während Du z.B. auf den Fahrstuhl wartest…

In dem besagten Gespräch hast Du Dich höchstwahrscheinlich „So klein mit Hut“ gefühlt. Hier war Dein Inneres Kind – Dein Schattenkind – am Werk, welches Dich aufgrund einer Deiner Prägungen emotional zurückversetzt hat.

Meistens haben Menschen, denen so etwas regelmäßig passiert keine optimalen Erfahrungen mit Autoritätspersonen gemacht. Und durch die Gesprächssituation werden wir innerlich zurück in eine dieser prägenden Situationen versetzt. Das wiederrum kann im wahrsten Sinne des Wortes - die Sprache verschlagen.

Keine optimale Situation, wenn Du Deinen Standpunkt im Meeting klar vertreten möchtest…

Beispiel 2: Das innere Kind im Kontext Team

Lass uns gemeinsam etwas Mäuschen spielen und einen heimlichen Blick in das Team von Maria werfen. Sie ist gerade in einem Team-Meeting und bespricht mit ihrem Team die nächsten Schritte für das aktuelle Projekt.

Da ist sie wieder, die Stimme von Peter. („Was kommt denn jetzt schon wieder?“, schießt es Maria durch den Kopf. Dazu musst Du Wissen, Peter ist der Kollege, der gerne „gegen den Strom schwimmt“, insbesondere seitdem Maria ihm als Teamleiter vorgezogen wurde.)

Peter trägt seine (un)begründeten Einwände vor. Bekommt wieder mal keinen weiteren Zuspruch aus dem Team, was ihn noch dazu anstachelt weiter in seinen Ausführungen auszuholen. Das wiederum schließlich dazu führt, dass wieder alte Geschichten ausgepackt werden, wann und was schon alles in der Vergangenheit schief gegangen ist und das es so, wie Maria sich das denkt, auch nichts werden kann….

Ok, ich denke Du hast ein gutes Bild und Gefühl von der Situation? Gut, dann schauen wir uns jetzt an, was da genau passiert ist.

Das Peter gekränkt ist, ist unschwer zu erkennen. Aber warum ist die spannende Frage. Nun, im offensichtlichen Fall: weil Maria ihm vorgezogen wurde bei der Besetzung der Teamleiter-Position.

Schauen wir noch etwas genauer hin und prüfen wir mal, was die beiden Inneren Kinder von Maria und Peter in dieser Situation so machen…

Fangen wir mit Peter an:

Sonnenkind: Damit habe ich nix zu tun!

Schattenkind: Das finde ich mega ungerecht! Wie kann es sein, dass Maria den Posten bekommen hat und ich nich? (Hast Du auch das energische Aufstampfen mit dem Fuß gehört?)

Peters Schattenkind ist verletzt und lässt ihn somit nur noch schwer rational denken, geschweige denn Handeln. Denn sonst hätte er vielleicht sehen können, dass Maria in der Vergangenheit (ganz nüchtern und rational betrachtet) die Leistungsstärkere von beiden war.

Business Profiling: Das verstehen von Inneren Kindern

Schauen wir uns jetzt das Innere Kind von Maria an:

Maria ist sich ihren 3 Rollen im Leadership sehr bewusst und hat in ihrer Rolle als Coach sofort erkannt, dass es hier nicht um das Projekt oder um sie geht, sondern um Peters verletztes Inneres Kind.

Außerdem hat Maria sich bereits im Vorfeld mit ihrem Inneren Kind auseinandergesetzt und kann somit die Situation ruhig und gelassen aufnehmen und für sich bewerten, anstatt diese persönlich zu nehmen oder mit einer Reaktion ihres Inneren Kindes zu kontern und daraus die nächste folge „Office-Drama“ entstehen zu lassen.

Dadurch, dass Sie nicht mit dem Finger auf andere zeigt, wartet sie nicht darauf, dass Peter nun endlich aufhört mit den Angriffen um dann so zu führen, wie sie es möchte.

Stattdessen hat Maria das Zepter selbst in die Hand genommen indem sie sich gefragt hat: Wie kann ich diese Situation lösen bzw. anders für mich bewerten, ohne dass ich in den Gegenangriff oder in einen Rückzug gehen muss.

Damit hat sie Peter automatisch jeden Hebel für seine Angriffe genommen.

Du möchtest Dich auch selbst aus der Schusslinie nehmen? Dann schau Dir bitte das folgende kurze (1:50 Minute) Video an, bevor Du weiterliest:

Der angesprochene Link aus dem Video -> Jetzt Beratungstermin vereinbaren.

Wie Du jetzt weißt, ist der Flaschenhals unsere emotionale Prägung oder in unserem Kontext, die Aufgabe Dein Inneres Kind und auch das der anderen Menschen mit auf die Reise zu nehmen.

Wenn Du Hilfe möchtest oder Dich mit dem Thema „Inneres Kind“ weiter auseinandersetzen möchtest, empfehle ich Dir den kostenfreien Video-Kurs: 

Verstehe Dein Inneres Kind und das von anderen Menschen

Nachdem Video-Kurs weißt Du …

  • wie Dein Inneres Kind Dich geprägt hat und welche Blockaden Dich daran hindern Dein volles Potenzial abzurufen
  • wie Du diese Blockaden auflösen kannst, sodass Du Deine vollen Potenziale abrufen kannst
  • wie Du erkennst, wann Dein Gegenüber in seinem Inneren Kind unterwegs ist und wie Du darauf reagierst.

Sodass Du dadurch ...

  • Deine Schlagfertigkeit schnell und einfach steigern kannst
  • ein Tool zum besseren Verstehen anderer Innere Kinder hast
  • als Führungskraft viel Ruhe und Fokus auf die wichtigen Dinge bringt

ÜBER DEN AUTOR

Seit meiner frühesten Jugend studiere ich eine Kampfkunst. Was mich seit der ersten Sekunde bis heute daran fasziniert ist die Einfachheit und Logik, sowie dass sich die in der Kampfkunst enthaltenen Prinzipen auf nahezu jeden Lebenskontext übertragen lassen. Somit habe ich immer ein „Schweizertaschen Messer“ fürs Leben dabei. Dieses Wissen gebe ich mit einer großen Leidenschaft weiter.


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